Bibelstimme

Unter dem Dach der Liebe!

Unter dem Dach der Liebe!

Miteinander verbunden und dadurch stark werden in der Nachfolge. Unter dem Dach der Liebe!

Das Bild vom Dach der Liebe

Ein Dach ist mehr als ein Stück Archi­tek­tur – es ist ein Sym­bol für Schutz, Zusam­men­halt und Gebor­gen­heit. Unter einem Dach fin­den Men­schen Zuflucht, tei­len Leben, sind ver­bun­den. Es trägt, was dar­un­ter geschieht, und hält Stand, wenn Sturm und Regen kom­men. Die­ses Bild lässt sich wun­der­bar auf das Wesen der Lie­be Got­tes über­tra­gen. Got­tes Lie­be ist wie ein Dach, das über unse­rem Leben steht – nicht eng und drü­ckend, son­dern weit und tra­gend. Sie über­spannt alles, was wir sind, und schafft Raum: Raum zum Wach­sen, Raum zum Hei­len, Raum für Gemein­schaft. Wer unter die­sem Dach lebt, weiß sich gebor­gen, auch wenn Lebens­win­de wehen. Lie­be ist das Dach, unter dem Glau­be und Hoff­nung woh­nen.

Die­se gött­li­che Lie­be ist nicht nur ein per­sön­li­cher Schutz­raum, son­dern auch der Ort, an dem Gemein­schaft ent­steht. Unter dem Dach der Lie­be wer­den wir als Chris­ten mit­ein­an­der ver­bun­den. Wir sind kei­ne Ein­zel­kämp­fer des Glau­bens, son­dern Glie­der eines Lei­bes – ver­bun­den im Geist, getra­gen von der­sel­ben Gna­de, geführt von dem­sel­ben Herrn. Pau­lus drückt es so aus: „Wir sind ein Leib in Chris­tus, aber ein­zeln genom­men Glie­der, die zuein­an­der gehö­ren.“ (Römer 12,5) Das bedeu­tet: Nie­mand muss den Weg der Nach­fol­ge allein gehen. Die Lie­be Chris­ti ver­bin­det uns tie­fer, als wir es manch­mal spü­ren. Sie schafft ein geist­li­ches Zuhau­se, in dem wir für­ein­an­der beten, von­ein­an­der ler­nen und ein­an­der stüt­zen dür­fen. Unter die­sem Dach wächst Stär­ke – nicht die Stär­ke des Eige­nen, son­dern die Kraft der Gemein­schaft in Chris­tus. Die Lie­be Got­tes ist das Dach, das uns schützt – und die Brü­cke, die uns ver­bin­det.

Die Kraft der Verbundenheit in der Nachfolge

Nach­fol­ge Jesu ist kein ein­sa­mer Weg. Sie ist ein gemein­sa­mer Weg, auf dem wir mit­ein­an­der unter­wegs sind – ver­schie­den in Bega­bung, Lebens­form und Geschich­te, aber ver­eint im Glau­ben an den­sel­ben Herrn. Schon die ers­ten Jün­ger gin­gen nicht allein; Jesus rief sie in Gemein­schaft. Wo Nach­fol­ge geschieht, wächst immer auch Mit­ein­an­der.

Pau­lus beschreibt die­ses Mit­ein­an­der mit einem star­ken Bild: “Es ist wie mit uns­rem Kör­per, der ein Gan­zes ist und doch aus vie­len Tei­len besteht. Alle zusam­men bil­den den einen Leib. So ist es auch bei Chris­tus, dem Mes­si­as.” (1.Korinther 12,12) In die­sem Leib ist jedes Glied wich­tig – kei­nes über­flüs­sig, kei­nes zu klein. Wer glaubt, gehört dazu, hat eine Auf­ga­be, eine Stim­me, einen Platz. Stär­ke im Glau­ben ent­steht also nicht durch Macht oder Unab­hän­gig­keit, son­dern durch gegen­sei­ti­ge Ermu­ti­gung, Las­ten­tei­lung und Für­bit­te.

“Christ­li­che Stär­ke ist geteil­te Stär­ke, weil sie nicht im Durch­set­zen, son­dern im Die­nen sicht­bar wird.

Aber wie wächst die­se Ver­bun­den­heit ganz prak­tisch? Wir kön­nen sie nicht erzwin­gen, doch wir kön­nen ihr Raum geben:

  • Durch ehr­li­che Gemein­schaft: indem wir ein­an­der wirk­lich sehen und Zeit tei­len – beim Gespräch nach dem Got­tes­dienst, beim gemein­sa­men Gebet oder durch einen ein­fa­chen Besuch. Geteil­tes Leben stärkt Ver­trau­en.
  • Durch Für­bit­te: Wenn wir ein­an­der im Gebet tra­gen, ent­steht eine geist­li­che Nähe, die stär­ker ist als jede Ent­fer­nung.
  • Durch Offen­heit und Ehr­lich­keit: Gemein­schaft wird tie­fer, wenn wir Schwä­chen nicht ver­ste­cken müs­sen. Gera­de geteil­te Ver­letz­lich­keit schafft ech­tes Ver­trau­en, ohne zu ver­ur­tei­len, ohne zu ver­dam­men und ohne aus­zu­gren­zen.
  • Durch gegen­sei­ti­ges Die­nen: Wer bereit ist, für ande­re da zu sein, erfährt selbst die Freu­de der Gemein­schaft. So wächst Lie­be in bei­de Rich­tun­gen.
  • Durch Ver­ge­bung: Wo Men­schen zusam­men­kom­men, ent­ste­hen Span­nun­gen. Ver­ge­bung ist das Werk­zeug, das Zusam­men­halt bewahrt und Lie­be neu auf­blü­hen lässt.

All das geschieht unter dem „Dach der Lie­be“, unter Got­tes gedul­di­ger und tra­gen­der Gna­de. Gemein­schaft in Chris­tus heißt: Ich brau­che dich, du brauchst mich – und wir bei­de brau­chen ihn. So ent­steht eine Ver­bun­den­heit, die trägt: im All­tag, in der Gemein­de, in Freu­de und Leid. Sie macht Nach­fol­ge leben­dig, denn sie erin­nert uns dar­an, dass wir nicht allein lau­fen. Chris­tus selbst geht mit – und ver­bin­det uns mit­ein­an­der durch sei­ne Lie­be, die kein Dach, kei­ne Mau­er und kei­ne Gren­ze kennt.

Praktische Dimensionen der Gemeinschaft

Ech­te Gemein­schaft zeigt sich nicht nur in schö­nen Wor­ten oder in gemein­sa­men Ver­an­stal­tun­gen. Sie wird hand­fest, wenn wir begin­nen, das Leben mit­ein­an­der zu tei­len – mit allem, was dazu gehört: Freu­de, Ver­ant­wor­tung, Sor­gen und Glau­ben. Unter dem Dach der Lie­be bekommt Gemein­schaft eine kon­kre­te, greif­ba­re Form. Tra­gen ist ein Wesens­kern christ­li­cher Gemein­schaft. Pau­lus schreibt: „Einer tra­ge des andern Last, so wer­det ihr das Gesetz Chris­ti erfül­len.“ (Gala­ter 6,2)

Dies ist mehr als eine freund­li­che Ges­te – es ist Nach­fol­ge in Akti­on. Las­ten kön­nen sehr unter­schied­lich aus­se­hen: Krank­heit, Trau­er, Sor­gen um Ange­hö­ri­ge, finan­zi­el­le Schwie­rig­kei­ten oder auch Glau­bens­zwei­fel. Wo wir ein­an­der zuhö­ren, für­ein­an­der beten, ein Stück Weg gemein­sam gehen, dort wird die Lie­be Got­tes spür­bar. Geteil­te Last ist hal­be Last – und geteil­te Hoff­nung dop­pel­te Kraft.

Christ­li­che Gemein­schaft zeigt sich dar­in, dass wir nicht nur von den Las­ten des Lebens spre­chen, son­dern auch prak­ti­sche Schrit­te gehen: ein Besuch beim ein­sa­men Nach­barn, ein Anruf bei jeman­dem, der sich zurück­ge­zo­gen hat, das Mit­brin­gen einer Mahl­zeit, wenn die Kräf­te feh­len, oder die Beglei­tung zu einem schwie­ri­gen Ter­min. Es bedeu­tet, Zeit zu schen­ken, Ver­läss­lich­keit zu leben und im All­tag klei­ne Zei­chen der Treue zu set­zen. Gera­de in sol­chen unschein­ba­ren Ges­ten wird das Evan­ge­li­um greif­bar – nicht als Theo­rie, son­dern als erfahr­ba­re Wirk­lich­keit.

Ermu­ti­gen ist die zwei­te Dimen­si­on. Wor­te der Hoff­nung und des Tros­tes sind geist­li­che Nah­rung für Herz und See­le. Manch­mal reicht schon ein kur­zer Satz: „Ich bete für dich“, oder ein ehr­li­ches „Ich sehe, wie viel du gibst“. Sol­che Wor­te öff­nen Türen in Her­zen, die müde gewor­den sind. In der Bibel lesen wir: „Dar­um ermahnt (ermu­tigt) euch unter­ein­an­der und einer baue den andern auf, wie ihr es auch tut.“ (1. Thes­sa­lo­ni­cher 5,11)

Ermu­ti­gung ist kein Luxus, son­dern ein Dienst – beson­ders in Zei­ten, in denen Zwei­fel oder Ein­sam­keit über­hand­neh­men. Sie erin­nert uns an die Gegen­wart Got­tes, die selbst im Schwe­ren bleibt.

Ermu­ti­gung bedeu­tet im All­tag, bewusst klei­ne Zei­chen der Auf­merk­sam­keit zu set­zen: ein kur­zer Gruß per Nach­richt, ein offe­nes Ohr im Gespräch, ein Segens­wort am Ende eines Tref­fens oder das Tei­len eines Bibel­ver­ses, der Kraft schenkt. Sie zeigt sich dar­in, dass wir Men­schen nicht über­se­hen, son­dern ihnen zuspre­chen, dass ihr Ein­satz und ihr Rin­gen wert­voll sind. Gera­de dort, wo jemand sich unschein­bar müht oder still lei­det, kann ein ehr­li­ches Wort zum Wen­de­punkt wer­den – ein Hin­weis dar­auf, dass Gott nicht fern ist, son­dern mit­ten im Leben wirkt

Kor­ri­gie­ren in Lie­be ist die drit­te, oft ver­ges­se­ne Sei­te ech­ter Gemein­schaft. Wah­re Lie­be ist nicht blind. Sie spricht ehr­lich – aber hei­lend. Unter dem Dach der Lie­be darf man Wahr­heit aus­spre­chen, ohne zu ver­ur­tei­len, und Feh­ler benen­nen, ohne zu zer­stö­ren.

“Lie­be deckt nicht zu, um zu ver­schwei­gen, son­dern um zu bewah­ren, wie ein Man­tel, der schützt vor Käl­te.”

Kor­ri­gie­ren in Lie­be bedeu­tet, den ande­ren nicht zu ver­let­zen, son­dern ihn zu gewin­nen. Es braucht das rech­te Wort zur rech­ten Zeit, gespro­chen mit Ach­tung und Geduld. Pau­lus erin­nert uns: „Brü­der und Schwes­tern, wenn jemand von einem Fehl­tritt über­rascht wird, so helft ihm wie­der zurecht mit sanf­tem Geist; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch ver­sucht wirst.“ (Gala­ter 6,1). Wer kor­ri­giert, soll nicht rich­ten, son­dern beglei­ten – nicht mit Här­te, son­dern mit der Hal­tung eines Men­schen, der selbst von Got­tes Gna­de lebt. So wird Kor­rek­tur zu einem Dienst der Bewah­rung und Ermu­ti­gung, nicht zu einem Schlag, son­dern zu einer aus­ge­streck­ten Hand.

Wo wir in die­ser Hal­tung mit­ein­an­der umge­hen, wächst Ver­trau­en. Die Lie­be Got­tes schafft einen Raum, in dem Men­schen sich ver­än­dern dür­fen, ohne Angst zu haben. Kor­rek­tur im Geist der Lie­be führt nicht zur Distanz, son­dern zur Tie­fe – weil sie auf­baut, nicht nie­der­reißt. So zeigt sich die prak­ti­sche Dimen­si­on christ­li­cher Ver­bun­den­heit: im Tra­gen, im Ermu­ti­gen und im lie­be­vol­len Kor­ri­gie­ren. Unter dem Dach der Lie­be wird Gemein­schaft zu einem Ort, an dem Men­schen wach­sen kön­nen – gemein­sam, ehr­lich und getra­gen von Got­tes Gna­de. Denn wie Pau­lus sagt: “Doch das Wich­tigs­te von allem ist die Lie­be, die wie ein Band alles umschließt und voll­kom­men macht.” (Kolos­ser 3,14)

Das Dach als Zeichen der Liebe Christi

Wenn wir vom „Dach der Lie­be“ spre­chen, dann ist damit letzt­lich Chris­tus selbst gemeint. Er ist das schüt­zen­de Dach, das sich über unser Leben spannt – weit genug, dass alle dar­un­ter Platz fin­den, stark genug, um jedem Sturm stand­zu­hal­ten.

“Chris­tus ist das Dach, das nicht zer­bricht, auch wenn das Leben Ris­se bekommt.”

Unter die­sem Dach sind wir sicher. Sei­ne Lie­be bewahrt uns vor der Hit­ze des All­tags, vor dem kal­ten Wind der Ein­sam­keit und vor dem Regen der Zwei­fel. Sie hält uns zusam­men, wenn alles ande­re aus­ein­an­der­zu­fal­len droht. So wie ein Dach nicht nur Schutz gibt, son­dern das Haus zur Ein­heit ver­bin­det, so ver­eint die Lie­be Chris­ti sei­ne Gemein­de zu einem Leib. Doch die­se Lie­be ist nicht nur Schutz, son­dern auch Auf­trag.

Jesus sagt: „Wie mich der Vater liebt, so lie­be ich euch auch. Bleibt in mei­ner Lie­be.“ (Johan­nes 15,9) Das „Blei­ben“ ist ein akti­ves Wort. Es bedeu­tet: Halt fin­den, ver­wur­zelt sein, geist­lich zu Hau­se blei­ben. Wer unter Chris­ti Lie­be wohnt, lebt in stän­di­ger Bezie­hung zu ihm – genährt aus der Quel­le, die nicht ver­siegt. Die­se Lie­be drängt uns zugleich, sie wei­ter­zu­ge­ben: an Geschwis­ter im Glau­ben, an Nach­barn, an jene, die Schutz suchen.

Blei­ben in der Lie­be Chris­ti heißt im All­tag, sich immer wie­der bewusst in die­se Quel­le zu stel­len: im Gebet, im Hören auf sein Wort, im Schwei­gen, das Raum für Got­tes Gegen­wart schafft. Es bedeu­tet, die eige­ne Ver­wur­ze­lung nicht nur als inne­ren Halt zu ver­ste­hen, son­dern als Kraft, die nach außen wirkt – in Geduld mit dem schwie­ri­gen Men­schen, in Auf­merk­sam­keit für den Über­se­he­nen, im muti­gen Ein­tre­ten für den Schwa­chen. So wird das Blei­ben nicht zum Rück­zug, son­dern zur Bewe­gung: getra­gen von der Lie­be, die uns hält, und zugleich gesandt, die­se Lie­be sicht­bar zu machen.

Pau­lus fasst das Wesen die­ser Gemein­schaft in einem ein­fa­chen, tie­fen Satz zusam­men: „Nehmt ein­an­der an, wie Chris­tus euch ange­nom­men hat, zu Got­tes Lob.“ (Römer 15,7) Das ist das Herz des christ­li­chen Mit­ein­an­ders: Wir leben unter dem­sel­ben Dach, weil uns die­sel­be Lie­be umhüllt. Und die­se Lie­be ruft uns dazu, ein­an­der so anzu­neh­men, wie wir sind – mit unse­ren Ecken und Kan­ten, unse­ren Stär­ken und Schwä­chen. Denn selbst die bibel­treus­ten Chris­ten tra­gen Brü­che und Begren­zun­gen in sich; nie­mand ist voll­kom­men und ohne Sün­de. Gera­de dar­in zeigt sich die Wahr­heit des Evan­ge­li­ums: Wir leben alle aus Gna­de, nicht aus eige­ner Leis­tung. Wer dies erkennt, kann den ande­ren nicht ver­ur­tei­len, son­dern lernt, ihn mit Geduld und Barm­her­zig­keit zu tra­gen. Unter dem Dach der Lie­be gibt es kei­nen Men­schen, der drau­ßen blei­ben darf und muss, weil Aus­gren­zung nicht mit der Lie­be Chris­ti ver­ein­bar ist.

Denn: Chris­tus trägt das Dach, und er ist zugleich das Dach. In ihm fin­den wir Zuflucht, und durch ihn wer­den wir selbst zu Men­schen, die für ande­re Schutz bie­ten – mit offe­nen Hän­den, offe­nen Her­zen und offe­nen Türen. Die­ses Dach ist kein sta­ti­sches Bild, son­dern eine leben­di­ge Wirk­lich­keit: Es wei­tet sich, wo wir ver­ge­ben; es stärkt, wo wir trös­ten; es leuch­tet, wo wir Hoff­nung tei­len. Wer unter die­sem Dach lebt, wird selbst zu einem Ort der Gebor­gen­heit – nicht durch eige­ne Kraft, son­dern durch die Lie­be, die Chris­tus schenkt. So ent­steht eine Gemein­schaft, in der nie­mand allein bleibt und in der Got­tes Nähe erfahr­bar wird, mit­ten im All­tag. “Ich habe euch das gesagt, damit mei­ne Freu­de euch erfüllt und eure Freu­de voll­kom­men wird.” (Johan­nes 15,11)

Schluss: Einladung zur Gemeinschaft

Stär­ke wächst dort, wo Men­schen sich nicht in ihre eige­ne Welt zurück­zie­hen, son­dern bewusst mit­ein­an­der ver­bun­den blei­ben. Nie­mand muss den Weg des Glau­bens allein gehen. Gott hat uns für­ein­an­der geschaf­fen – als Brü­der und Schwes­tern im Glau­ben, als Glie­der eines Lei­bes, als Men­schen, die gemein­sam auf Chris­tus hin leben. Unter dem Dach der Lie­be wird Nach­fol­ge zu einem geteil­ten Weg. Hier tra­gen wir ein­an­der, beten für­ein­an­der, lachen und wei­nen mit­ein­an­der. Wir erfah­ren Trost in der Gegen­wart der ande­ren und ent­de­cken, dass gegen­sei­ti­ge Ver­bun­den­heit nicht Schwä­che, son­dern Quel­le von Hoff­nung und Kraft ist. Gemein­schaft ist das Haus, in dem die Lie­be woh­nen lernt, indem wir ein­an­der Raum geben und tra­gen.

Gera­de in einer Zeit, in der Indi­vi­dua­lis­mus und Distanz das Mit­ein­an­der oft schwä­chen, ruft uns Got­tes Wort dazu, Nähe zu wagen – Herz an Herz, im Gespräch, im Gebet, in ech­ter Anteil­nah­me. In sol­cher Gemein­schaft wächst Glau­bens­tie­fe und geleb­te Freu­de. Und wenn wir unse­re Wege wie­der hin­aus in den All­tag gehen, dür­fen wir wis­sen: Das Dach der Lie­be bleibt über uns. Chris­tus selbst ist unser Schutz, unse­re Gebor­gen­heit und die ver­bin­den­de Mit­te, die kei­ne Distanz kennt.

Zum Abschluss möge die­ser Segen über allem ste­hen: Der Frie­de Chris­ti sei das Dach über dei­nem Leben, die Lie­be Got­tes die Mau­ern, die dich tra­gen, und der Hei­li­ge Geist das Licht, das dich führt. Unter die­sem Dach sind wir gebor­gen – mit­ein­an­der, in ihm und für ihn. Amen.

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